• Alles ist Film – Der Podcast des DFF

    Entfesselte Bilder #6: Kameramann Michael Ballhaus

    Geschichten mit der Kamera erzählen, Emotionen mit Bildern vermitteln, das stand für den legendären Kameramann Michael Ballhaus immer im Fokus. Berühmt war der 2017 gestorbene Ballhaus für seine immer wieder genutzte – und oft kopierte – 360-Grad-Kamerafahrt, den sogenannten Ballhaus-Kreisel, den er erstmals in Rainer Werner Fassbinders MARTHA (BRD 1974) ausprobierte. Ganz generell war er ein Meister der Plansequenz; Kultstatus hat die lange Kamerafahrt durch den Hintereingang des Copacabana-Clubs in Martin Scorseses GOOD FELLAS (US 1990). Aus Anlass von Ballhaus‘ 90. Geburtstag am 5. August schildert Michael Kinzer, Kurator der Ausstellung „Entfesselte Bilder“ (noch bis 1. Februar 2026), im Podcastgespräch mit Frauke Haß, was ihn an der Kameraarbeit von Michael Ballhaus, der in Deutschland wie in den USA mit unzähligen Regiegrößen zusammengearbeitet hat, so fasziniert.

    Filmhistoriker und Kurator Jeanpaul Goergen im Gespräch

    Jeanpaul Goergen ist Autor, Filmhistoriker und Kurator von Filmprogrammen. Das deutsche Filmerbe ist einer seiner Schwerpunkte. Auf filmportal.de, der vom DFF betriebenen zentralen Plattform für den deutschen Film, veröffentlicht er seit vielen Jahren ehrenamtlich Beiträge.

    Bei einem Besuch in den Wiesbadener Archiven hat DFF-Redaktionspraktikant Jan Wilewald Jeanpaul Goergen getroffen und mit ihm über seine Arbeit gesprochen.

    Entfesselte Bilder 5: Brian De Palma

    Für ihn ist der Regisseur Brian De Palma vor allem „ein großer Stilist“, aber auch Meister der Montage wie der Plansequenz. Michael Kinzer, Kurator der Ausstellung „Entfesselte Bilder“ (noch bis 1. Februar 2026) erzählt im Podcastgespräch mit Frauke Haß, was ihn an De Palma fasziniert und spricht über dessen herausragende Filme, die jetzt im Juli und August in einer Retrospektive im Kino des DFF zu sehen sind.

    Entfesselte Bilder 4: One-Shot-Filme

    Filme, die in einem Rutsch gedreht wurden, ohne einen einzigen Schnitt also, gibt es zunehmend seit der Einführung der Digitalkamera um 2000. Erst seitdem ist es überhaupt möglich, solche Projekte zu denken, da es nicht mehr nötig ist, während des Drehs alle elf bis zwölf Minuten die Filmrolle zu wechseln. Im Podcastgespräch mit Frauke Haß erläutert Michael Kinzer, Kurator der Ausstellung „Entfesselte Bilder“ (noch bis 1. Februar 2026), warum Filmschaffende solche aufwändigen Dreharbeiten überhaupt angehen. Ein Ziel ist dabei immer, den Rausch eines Films zu erzeugen, der „in einem Atemzug“ gedreht zu sein scheint.

    Rechte Akteure im Dokumentarfilm

    Welche Strategien haben Dokumentarfilme über rechte Parteien und Bewegungen in Europa, einerseits zu beobachten und andererseits Kritik an dem Gezeigten zu artikulieren? Wie verhalten sie sich zu der Frage, ob man rechten Akteur*innen eine Bühne bietet, indem man mit ihnen spricht?

    Die Filmreihe „Antagonistische Beobachtung. Rechte Akteure im Dokumentarfilm“ im Kino des DFF widmet sich an zwei Abenden mit Filmen und Gesprächen diesen Fragen.

    Felix Trautmann (wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung der Goethe-Universität, Frankfurt) hat die Reihe mitkuratiert und gibt Einblick in die Überlegungen und Fragestellungen, die sie aufwirft und die am 27. Juni und am 4. Juli diskutiert werden.

    Mehr Infos zur Filmreihe: Antagonistische Beobachtung – DFF.FILM