In der aktuellen DFF-Ausstellung KATASTROPHE. Was kommt nach dem Ende?, die noch bis 22. Mai 2022 zu sehen ist, wird der Katastrophenfilm aus filmwissenschaftlicher wie naturwissenschaftlicher Perspektive beleuchtet. Was passiert, wenn die Katastrophe eingetreten ist? Kuratorin Stefanie Plappert erläutert im Podcast das Herzstück der Ausstellung, einen Projektionsraum, in dem atemberaubende Bilder von eingetretenen Katastrophen im Film gezeigt werden.
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Alles ist Film – Der Podcast des DFF
Non-fiktionale Filme über den Wiederaufbau in Europa. Ein Gespräch zum Forschungsprojekt ViCTOR-E
Das Forschungsprojekt ViCTOR-E: Visual Culture of Trauma, Obliteration and Reconstruction in Post-WW II Europe (Visuelle Kultur des Traumas, der Zerstörung und des Wiederaufbaus im Nachkriegs-Europa) untersucht anhand von non-fiktionalen Filmen den Diskurs um den Wiederaufbau in Europa nach 1945. Im Jahr 2019 gestartet, läuft das Projekt über drei Jahre und mündet im kommenden Jahr in einer virtuellen Ausstellung des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum, in der die Ergebnisse des Projekts sichtbar werden.
Bereits jetzt sind über 500 Filme von mehr als 30 Archiven auf der Webseite des European Film Gateway online gegangen. filmportal.de bietet zusätzlich eine Auswahl deutschsprachiger Dokumentarfilme und Wochenschauen.
Im Gespräch mit Tobias Hüser erläutern die Filmwissenschaftler Prof. Dr. Vinzenz Hediger, Johannes Praetorius-Rhein und die DFF-Mitarbeiterin Julia Welter, wie das Projekt zustande gekommen ist, welche Fragestellungen im Fokus der Forschenden stehen und welch spannende Aspekte die Filme über die Zeit des Wiederaufbaus offenbaren.
Filmgespräch: Regisseur Roland Emmerich über THE DAY AFTER TOMORROW
Begleitend zur Ausstellung KATASTROPHE. Was kommt nach dem Ende? war am 25. August 2021 im Kino des DFF Roland Emmerichs Film THE DAY AFTER TOMORROW zu sehen. Stefanie Plappert, Kuratorin der Ausstellung, hat mit dem live zugeschalteten Emmerich über seinen spektakulären Katastrophenfilm gesprochen. Was fasziniert ihn an dem Genre? Und warum hätte der Film so heute nicht mehr gedreht werden können?
In THE DAY AFTER TOMORROW aus dem Jahr 2004 versucht der Klimaforscher Jack Hall, Politiker vor den Konsequenzen einer drohenden Erderwärmung zu warnen. Früher als erwartet treten diese ein: Es kommt zu einer neuen Eiszeit, riesigen Flutwellen und Tornados auf der nördlichen Halbkugel.Katastrophe 8: Zum Film ON THE BEACH
Der Film ON THE BEACH von Stanley Kramer (US 1959) spiegelt die globale Atom-Katastrophe in den Schicksalen, Bedürfnissen und Sehnsüchten der wenigen Menschen, die noch am Leben sind, weil die radioaktive Wolke Australien noch nicht erreicht hat.. Der Film läuft am Donnerstag, 11. November 2021, um 20:15 Uhr im Kino des DFF, als Teil der Filmreihe zur Ausstellung KATASTROPHE. Was kommt nach dem Ende? Kuratorin Stefanie Plappert erläutert im Podcast-Gespräch mit Frauke Haß, was das Besondere und Berührende an diesem melancholischen Werk ist, in dessen Mittelpunkt eine Liebesgeschichte zwischen dem Kommandanten des U-Boots, dargestellt von Gregory Peck, und einer vom Leben gebeutelten Australierin (Ava Gardner) steht.
Filmreihe Kinuyo Tanaka bei Nippon Connection
Kinuyo Tanaka (1909 bis 1977) war einer der größten Stars der klassischen japanischen Studioära und spielte in mehr als 250 Filmen von Regiegrößen wie Yasujirō Ozu, Keisuke Kinoshita, Mikio Naruse oder Kenji Mizoguchi mit. Nicht so bekannt ist ihre wichtige Arbeit als Regisseurin. Sie war die zweite Frau, die im japanischen Kino Regie führte und das gleich sehr erfolgreich. Ihre Regiearbeiten setzen sich auf vielfältige Weise mit der Rolle der Frau in der japanischen Gesellschaft auseinander und behandeln damals brisante Themen wie Scheidung, Brustkrebs oder die sexuelle Selbstbestimmung der Frau. Eine Filmreihe im Kino des DFF als Teil der Retrosektion des Festivals Nippon Connection präsentiert im November vier ihrer äußerst selten zu sehenden Regiearbeiten. Sebastian Krehl vom Nippon-Team spricht im Podcast über Tanakas Leben, ihre wichtige Rolle als einzige weibliche Regisseurin ihrer Zeit und darüber, was die Kinobesucher:innen erwartet.