Jeanpaul Goergen ist Autor, Filmhistoriker und Kurator von Filmprogrammen. Das deutsche Filmerbe ist einer seiner Schwerpunkte. Auf filmportal.de, der vom DFF betriebenen zentralen Plattform für den deutschen Film, veröffentlicht er seit vielen Jahren ehrenamtlich Beiträge.
Bei einem Besuch in den Wiesbadener Archiven hat DFF-Redaktionspraktikant Jan Wilewald Jeanpaul Goergen getroffen und mit ihm über seine Arbeit gesprochen.
Für ihn ist der Regisseur Brian De Palma vor allem „ein großer Stilist“, aber auch Meister der Montage wie der Plansequenz. Michael Kinzer, Kurator der Ausstellung „Entfesselte Bilder“ (noch bis 1. Februar 2026) erzählt im Podcastgespräch mit Frauke Haß, was ihn an De Palma fasziniert und spricht über dessen herausragende Filme, die jetzt im Juli und August in einer Retrospektive im Kino des DFF zu sehen sind.
Filme, die in einem Rutsch gedreht wurden, ohne einen einzigen Schnitt also, gibt es zunehmend seit der Einführung der Digitalkamera um 2000. Erst seitdem ist es überhaupt möglich, solche Projekte zu denken, da es nicht mehr nötig ist, während des Drehs alle elf bis zwölf Minuten die Filmrolle zu wechseln. Im Podcastgespräch mit Frauke Haß erläutert Michael Kinzer, Kurator der Ausstellung „Entfesselte Bilder“ (noch bis 1. Februar 2026), warum Filmschaffende solche aufwändigen Dreharbeiten überhaupt angehen. Ein Ziel ist dabei immer, den Rausch eines Films zu erzeugen, der „in einem Atemzug“ gedreht zu sein scheint.
Welche Strategien haben Dokumentarfilme über rechte Parteien und Bewegungen in Europa, einerseits zu beobachten und andererseits Kritik an dem Gezeigten zu artikulieren? Wie verhalten sie sich zu der Frage, ob man rechten Akteur*innen eine Bühne bietet, indem man mit ihnen spricht?
Die Filmreihe „Antagonistische Beobachtung. Rechte Akteure im Dokumentarfilm“ im Kino des DFF widmet sich an zwei Abenden mit Filmen und Gesprächen diesen Fragen.
Felix Trautmann (wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung der Goethe-Universität, Frankfurt) hat die Reihe mitkuratiert und gibt Einblick in die Überlegungen und Fragestellungen, die sie aufwirft und die am 27. Juni und am 4. Juli diskutiert werden.
Mehr Infos zur Filmreihe: Antagonistische Beobachtung – DFF.FILM
Bereits seit Juli 2024 war sie es kommissarisch, seit Anfang April nun auch ganz offiziell: Christine Kopf ist die neue Künstlerische Direktorin des DFF. Im Podcast mit Frauke Haß spricht sie darüber, wie sich ihr Arbeitsalltag verändert hat, welche Pläne sie für das DFF hat und welches aus ihrer Sicht die Kernaufgaben des DFF sind.